Pressemitteilung
21.2.2012
Deutsches Nationalkomitee Biologie berät über Strategien gegen den Verlust der biologischen Vielfalt
Biologische Fachgesellschaften treffen sich an der Universität Freiburg
Auf dem kommenden Treffen des Deutschen Nationalkomitees Biologie (DNK), das am 14. März am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) stattfinden wird, legen die 45 geladenen Fachgesellschaften die internationalen Ziele der deutschen Biologinnen und Biologen fest. Diskutiert wird über zukünftige biologische Forschungsprogramme sowie über die Anträge für die kommende Generalversammlung der Internationalen Biologischen Gesellschaft (International Union of Biological Sciences, IUBS), die im Sommer im chinesischen Suzhou stattfinden wird.
Biodiversität, Bioethik und Bildung
In den internationalen wissenschaftlichen Programmen werden etwa Strategien gegen den Verlust der Biodiversität ausgetüftelt sowie Antworten auf den Klima- und globalen Wandel gesucht. Weitere Programme thematisieren Bioethik oder Bildung. Gemeinsam ist diesen Themen, dass sie von international abgestimmten Strategien profitieren, in denen das Know-How der Biologen gefragt ist. Dafür will der Vorsitzende des DNK, Prof. Dr. Ralf Reski von der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Anregungen, Ideen und Wünsche der im DNK organisierten deutschen Fachgesellschaften zusammentragen. Er setzt auf rege Teilnahme der 45 Präsidenten, die jeweils Fachgruppen von einigen Hundert bis einige Tausend Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern repräsentieren.
Programm
Auf der Tagesordnung des Treffens, zu dem Ralf Reski im Namen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) einlud, steht ein Bericht der geschäftsführenden Direktorin des Pariser IUBS-Büros, Dr. Nathalie Fomproix, die die Aktivitäten der internationalen Dachgesellschaft der Biologen vorstellen will. Anschließend wird Prof. Dr. Reinhard Krämer von der Universität zu Köln über die Strategien referieren, die der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) plant. Da der VBIO die Lebenswissenschaftler innerhalb Deutschlands vertritt, können die nationalen und die internationalen Strategien der Biologen während der DNK-Sitzung in Freiburg aufeinander abgestimmt werden. Außerdem wählen die Präsidenten der Fachgesellschaften bei diesem Treffen turnusgemäß den Vorstand des DNK für die kommende Amtsperiode aus ihren eigenen Reihen.
Lebenswissenschaften zur Lösung globaler Bedrohungen
Nachdem sich das DNK im Jahr 2009 erfolgreich als „Außenministerium“ der deutschen biologischen Fachgesellschaften konstituierte, will Reski nun die angestoßenen Projekte fortführen. „Wenn alle biologischen Fachgesellschaften national und international gemeinsam auftreten, können wir das Wissen der Lebenswissenschaftler wirkungsvoll in die Lösung globaler Herausforderungen einbringen. Nur mit globalen Ansätzen können wir dem Verlust an Biodiversität begegnen und Strategien gegen die Folgen des Klimawandels entwickeln“, betont Reski.
Ansprechpartner für die Medien
Prof. Dr. Ralf Reski
Vorsitzender des DNK
Lehrstuhl Pflanzenbiotechnologie
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Schänzlestraße 1, D-79104 Freiburg
Fon: +49 761 203-6969
Fax: +49 761 203-6967
E-Mail: pbt@biologie.uni-freiburg.de
Internet: http://www.plant-biotech.net/
Weitere Informationen
Das Deutsche Nationalkomitee (DNK: www.iubs-member-germany.de) setzt sich für deutsche Biologinnen und Biologen international ein. Es vertritt selbstlos die wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Interessen biologischer Fachgesellschaften in den internationalen Gremien der Internationalen Union der biologischen Gesellschaften (IUBS, International Union of Biological Sciences) und der Internationalen Vereinigung mikrobiologischer Gesellschaften (IUMS, International Union of Microbiological Societies). Die IUBS wiederum vertritt die Lebenswissenschaftler im International Council for Science (ICSU), das eng mit den Vereinten Nationen (UNO) und besonders mit der UNESCO zusammenarbeitet.
Hinweise für Redaktionen
Wir freuen uns sehr, wenn Sie bei Veröffentlichung einen Beleg an Prof. Dr. Ralf Reskis Adresse oder an presse@iubs-member-Germany.de schicken.
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